deutscher Arzt und Krebsforscher; entwickelte die Hypothese, dass Krebs primär eine Allgemeinerkrankung des Organismus darstellt und der Krebstumor erst das sichtbare Spätsymptom ist; stand damit in krassem Gegensatz zur Schulmedizin; von 1960 bis 1964 Prozess und völlige Rehabilitierung; Veröffentlichungen u. a.: "Mehr Heilung bei Krebs", "Mein Kampf gegen den Krebs"
* 21. November 1907 Mönchengladbach
† 11. Februar 1998 bei San Francisco/CA (USA)
Herkunft
Josef Maria Leonhard Issels, röm.-kath., war der Sohn eines Kaufmanns.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte er von 1927 bis 1932 Medizin an den Universitäten Freiburg/Br., Bonn, München, Rostock, Wien, Düsseldorf und Würzburg. Nach Staatsexamen und Promotion arbeitete er sechs Jahre lang als Assistenzarzt im Bereich der Chirurgie und der inneren Medizin.
Wirken
1938 ließ sich I. als praktischer Arzt in Mönchengladbach nieder. Als Arzt wandte I. von Anfang an neben der sog. Schulmedizin auch naturheilkundliche Behandlungsmethoden an, da er nicht nur symptomatisch "Endzustände von Krankheiten" behandeln, sondern auch deren Ursachen therapeutisch beseitigen wollte. Während des Krieges war er als Stabsarzt zur Wehrmacht eingezogen, nahm dann aber 1946 seine Praxis wieder auf und bemühte sich um die Weiterentwicklung der naturheilkundlichen Ganzheitsbehandlung. Zunehmend bekannt wurde er durch seine Behandlungserfolge bei vorher therapieresistenten chronisch Kranken, mit ...